Deutzkultur – Kultur für alle

Unter dem Motto „Kultur für Alle“ organisiert der deutzkultur e.V. seit 2008 die Veranstaltungsreihe „Sommerstart“. Auch dieses Jahr findet das Festival erneut statt. Den Anfang machte das „Openair an der Drehbrücke“ mit vielen lokalen aber auch internationalen Künstlern.
Von Lorena Engelmann

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Stefan Fischer, Vorsitzender des deutzkultur e.V.

„Dann ist es halt wie eine Probe vor kleinem Publikum“, schmunzelte die Kölner Band „i-Moll“ als sich gegen 13 Uhr die ersten Leute an der Drehbrücke versammelten.  Obwohl sich das Wetter langsam auflockerte, hatten sich erst wenige Gäste an das Rheinufer mit Blick auf den Dom begeben. Und das, obwohl die Veranstaltung unter dem Motto „Kultur für Alle“ kostenfrei war. Eigentlich ein Grund das Angebot auszunutzen und die Bands zu erleben.
„Wir sind optimistisch“, freut sich der Vorsitzende des deutzkultur e.V., Stefan Fischer, obwohl es bisher eher wenig Besucher zum Fest verschlagen hat. Aus einer Schnapsidee in einer Kneipe entstand 2008 das Ziel Kulturschaffender und Kulturinteressierter des Deutzer Vereins, Kultur für alle zu ermöglichen, indem sie ihre Veranstaltungen kostenfrei anbieten. So finden neben den größeren Events in Köln auch kleinere, eher familiäre Kulturformate statt. „Es bietet die Möglichkeit, dass sich Leute aus dem Viertel präsentieren können.“, so Stefan Fischer. Eines dieser Formate ist das „Openair an der Drehbrücke“. Das Openair findet im Rahmen des „Sommerstart“, eines 7-tätigen Festivals des Vereins, statt.

Bands verschiedenste Musikgenres ermöglichen ein buntgemischtes Programm von Pop und Rock über Indie bis hin zu Raggae und Folk. Dabei liegt der Schwerpunkt vor allem bei Künstlern aus der Region. So machte die Kölner Band „i-Moll“ den Anfang. Mit einer Mischung aus Pop, Rock und Rap entwickeln sie eine ganz andere Musik, etwas ganz neues. Aber auch internationale Musiker, wie die Britin Jess Morgan, tragen zum abwechslungsreichen Programm bei. „Wir fahren so ein bisschen zweigleisig.“, erklärte der Vorsitzende. Mit neun, zwar relativ unbekannten Bands, sind beim 6. Openair an der Drehbrücke die meisten Musiker vertreten.

„Wir befinden uns also auf relativ dünnem Eis.“, stellt Stefan Fischer fest, da sich der Verein lediglich durch Spenden, Sponsoren und den Einnahmen durchs Catering finanzieren kann. So ermöglichen Sponsoren, wie die „Sparkasse KölnBonn“ und „Gaffel Kölsch“, dass Kultur für alle stattfinden kann. Außerdem arbeitet der Verein mit der katholischen Kirche, der Deutzer Kirche, zusammen. Dennoch werden auch weiterhin Mitglieder und Sponsoren gesucht, die die Organisation unterstützen.
Bis kommenden Sonntag werden sich weiterhin kostenfreie Veranstaltungen des Vereins ereignen, wie ein Poetry-Slam und erstmals auch ein Jazz-Format, aber auch Comedy und auch eine Vernissage.

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